Die Schweiz hat traumhafte Städte und Dörfer wie im Bilderbuch. Einige sind bekannt und viele sind unbekannte Perlen. Hier zeigen wir dir unsere Favoriten mit vielen Geheimtipps, welche du im Jahr 2024 nicht verpassen solltest.
Text und Bilder Marc Gottwald
In diesem Artikel werden wir zuerst auf die bekannteren und grössten Städte eingehen, um dann uns den kleineren herzigen Dörfern mit richtigen Geheimtipps zu widmen.
Wer von Stadt zu Stadt reist, der kann das Zugsystem benutzen, welches mit dem Swiss Travel Pass supereinfach ist. Ebenfalls sind die Schiffe, Trams, Busse sowie einige Seilbahnen inbegriffen. Wenn du viele kleine Dörfer oder weg vom Massentourismus möchtest, dann empfehlen wir ein Auto zu mieten oder eine dieser Touren zu buchen. Die Firma Myswisspanorama bietet auch massgeschneiderte Mehrtagesprivattouren an.
Die 23 schönsten Orte der Schweiz (Städte und Dörfer)
Hier eine Übersicht über die 23 schönsten Städte und Dörfer der Schweiz, die garantiert auch deine Lieblingsorte werden:
- Appenzell
- Lauterbrunnen
- Foroglio
- Werdenberg
- Gimmelwald
- Zürich
- Bern
- Quinten
- Lauenen bei Gstaad
- Basel
- Wengen
- Luzern
- Zermatt
- Lugano
- Ernen
- Locarno
- Genf
- Praz FR
- Lausanne
- Montreux
- Gruyères
- La-Chaux-de-Fonds
- Davos
Im Folgenden gibt es traumhafte Bilder und Hintergrundwissen zu den 23 schönsten Dörfer und Städte der Schweiz.
Zürich – die grösste Stadt der Schweiz
Zürich ist mit rund 400’000 Einwohnern die grösste Stadt der Schweiz. Ebenfalls ist Zürich eine der schönsten Städte des Landes. Denn mit der traumhaften Altstadt sowie den Gewässern wie der Zürichsee sowie der Fluss Limmat hat die Stadt eine enorme Lebensqualität. Nicht ohne Grund zählt sie zu den Städten mit der höchsten Lebensqualität der Welt.
Bekannt ist Zürich auch als Zentrum der Banken, wobei dies vor allem dem Paradeplatz an der Bahnhofstrasse gutzuschreiben ist. Hier haben die grössten Schweizer Banken ihren Hauptsitz. Dementsprechend sind auch einige der stadtbesten Hotels wie das traditionsreiche Baur au Lac oder das Park Hyatt ganz in der Nähe zu finden.
Das heutige Zürich war vor rund 20’000 Jahren mit dem Rheingletscher von Eis bedeckt. Die Ablagerungen des Gletschers kreierten die diversen Hügel in der Stadt. Der bekannteste ist der Lindenhof, den man unbedingt gesehen haben muss. Neben der wunderschönen Aussicht ist dies der älteste Stadtteil von Zürich.
Auch zu empfehlen ist ein Spaziergang durch die Altstadt, Besuch der neuen Europaallee mit vielen Shops und Restaurants, Essen im ältesten vegetarischen Restaurant der Welt namens Hiltl, ein Spaziergang entlang des Zürichsees zur Chinawiese, Schlechtwetter-Shopping in der Bahnhofstrasse und vieles mehr.
Zürich ist der ideale Ort, um ein paar Tage zu verbringen und tolle Tagesausflüge in die Schweizer Alpen zu machen. Ebenfalls kommen museumsbegeisterte Menschen auf ihre Kosten.
Der Autor dieses Textes lebt seit vielen Jahren in Zürich und hat hier eine tolle Sammlung von Sehenswürdigkeiten zusammengestellt und kompakt in einem Blogartikel veröffentlicht. Auch gibt es hier einzigartige private Tagesausflüge ab Zürich zu buchen.
Bern – die Hauptstadt der Schweiz
Bern ist trotz seiner «kleinen Grösse» von knapp über 130’000 Einwohnern als fünftgrösste Stadt der Schweiz die Hauptstadt des Landes. Dank der Geschichte, der Regierungsgebäude sowie der Aare und der Altstadt ist Bern einen Tagesausflug wert. Seit 1983 ist die Altstadt von Bern im UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Hauptstadt hat wie die meisten anderen Schweizer Städte den Ursprung im Mittelalter. Deshalb ist sie historisch äusserst spannend. Wer sich für Persönlichkeiten interessiert, sollte unbedingt das Einstein-Museum oder Café besuchen. Hier wohnte Einstein einst, als er bei der Universität Bern arbeitete.
Im Sommer geht halb Bern in das Marzili-Schwimmbad, um eine Abkühlung in der Aare zu nehmen. Hier gibt es die angesagteste Gelateria der Stadt und wahrscheinlich mittlerweile der Schweiz namens «Gelateria di Berna». Auch bei der kleinen Schanze und Münsterplattform treffen sich die Leute, um zu relaxen und sich auszutauschen. An beiden Orten hat es ein Restaurant, wo man Getränke und Snacks bestellen kann. Ein Konsumationszwang besteht in den Parks nicht.
Auch wer übernachten möchte, der ist aufgrund der guten Location und der Nähe ins Berner Oberland gut in der Hauptstadt der Schweiz aufgehoben.
Basel
Basel ist mit rund 170’000 Einwohnern die drittgrösste Stadt der Schweiz und die Heimat des Autoren dieses Textes. Besonders kulturliebende kommen in Basel auf ihre Kosten, denn mit über 40 Museen ist Basel die Kulturhauptstadt. Kunstliebhaber sollten unbedingt das Kunst- oder Tinguelymuseum besuchen.
Auch hat Basel eine der ältesten Universitäten von Europe, welche über 555 Jahre alt ist. Grosse Namen wie Paracelsus, Nietzsche oder Bernoulli forschten oder lehrten an der Universität. Deshalb lohnt es sich die alten Gebäude wie das Bernouillanum oder das Kollegienhaus am Peterplatz anzuschauen. Verbinden kann man die Tour mit dem Besuch des Botanischen Gartens der Universität, wo eine der grössten Orchideensammlungen von Europa ausgestellt ist.
Zudem lohnt sich der Besuch der Altstadt, bei welchen etliche der Gebäude aus dem 14. und 15 Jahrhundert stammen. Kombiniere den Ausflug unbedingt mit dem Münster (der Turm kann bestiegen werden), um danach die Rheinfähre für 2CHF ans andere Ufer zu nehmen. Dafür musst du unbedingt Bargeld dabeihaben.
Im Sommer schwimmen täglich tausende von Menschen im Rhein. Ausgangspunkt ist meistens das Tinguelymuseum, wo man sich von dort rund 30 bis 40 Minuten bis maximal zur Dreirosenbrücke treiben lassen kann. Für diese Aktivität empfehlen wir einen Schwimmsack, wo du deine Kleider verstauen kannst. Diesen kriegst du im Detailhandel wie z.B. Ochsner Sport oder Manor. Bitte beachte, dass du den Sack sorgfältig zumachen musst und niemals überfüllen solltest, denn ansonsten kommt Wasser hinein. Für elektrische Geräte ist für die doppelte Sicherheit ein zusätzlicher kleiner Sack zu empfehlen.
Luzern
Luzern ist eine der schönsten und bekanntesten Städte der Schweiz. Jährlich strömen hunderttausende Touristen in die Stadt am Vierwaldstättersee, um ein Bild von der weltbekannten Kapellbrücke zu schiessen. Gemäss Statistiken ist dies die meistfotografierte Brücke der Welt.
Weitere touristische Sehenswürdigkeiten in Luzern ist die Museggmauer, welche man von ca. April bis Oktober ablaufen kann. Es ist ein Teil der alten Stadtmauer und bietet neben der spannenden Geschichte auch traumhafte Aussichten auf die Stadt, den Vierwaldstättersee und die Schweizer Alpen. Ebenfalls bei Touristen sehr beliebt ist das Löwendenkmal, welches an die gestorbenen Schweizer Gardisten in Paris erinnert. Die Schweizer Garde diente früher in verschiedenen Armeen, wie z.B. für Napoleon. Heute ist sie noch für den Vatikan tätig.
Wer Bäckereien liebt, der kommt in Luzern auch voll auf seine Kosten. Mit «Bachmann» und «Heini» befinden sich zwei der besten Bäckereien der Schweiz in der Stadt.
Auch Restaurants gibt es viele in Luzern. Aus eigenen Erfahrungen ist es immer gut zuerst die Reviews zu lesen. Aufgrund der vielen Touristen gibt es einige Restaurants, die sich betreffend Qualität nicht mehr die Mühe geben.
Wirtschaftlich ist Luzern sehr stark im Dienstleistungssektor wie Banken, Versicherungen sowie Bildung und öffentliche Verwaltung. 1/3 der Jobs sind Stellen durch die öffentliche Hand wie z.B. öffentliche Verwaltung, Gesundheits- und Sozialwesen, Bildung, etc.
Lugano
Nun verlassen wir die Deutschschweiz und zeigen zwei Städte in der italienisch sprechenden Schweiz. Ja die Schweiz hat insgesamt vier Landessprachen: deutsch, französisch, rätoromanisch und italienisch.
Die bekannteste Stadt der italienischen Schweiz ist Lugano im Kanton Tessin, welche ebenfalls bei amerikanischen Touristen sehr beliebt ist. Im Vergleich zu anderen Schweizer Städten ist sie mit ein wenig mehr als 60’000 Einwohnern eher klein. Doch oftmals haben die kleinen Orte mehr Charme, nicht wahr?
Das südliche Flair unterscheidet Lugano immens von anderen Schweizer Städten. Hier steht das Dolce Vita im Vordergrund. Wie wäre es mit einer leckeren Pizza und einem feinen Glas lokalen Tessiner Wein?
Sehenswürdigkeiten sind die Innenstadt inklusive dem Markt sowie die Seepromenade, wo es einiges zu entdecken gibt. Was nicht mal viele Schweizer wissen, ist der Fakt, dass Lugano nach Zürich und Genf der drittgrösste Finanzplatz (Banken und Rohstoffhandel) der Schweiz ist.
Auch für Tages- und Halbtagesausflüge hat man von Lugano tolle Möglichkeiten. Bekannt sind der Monte Brè und der San Salvatore. Auf beide Berge fährt eine Standseilbahn. Wer tolle Dörfer mag, der sollte unbedingt Morcote oder Gandria besuchen gehen. Der Charme dieser zwei Orte und der Kontrast zur Deutschschweiz ist unglaublich.
Übrigens empfehle ich besonders im Frühling Lugano zu besuchen. Denn dann ist die Stadt in einem Blumenmeer eingehüllt – einfach traumhaft schön.
Locarno
Locarno mit rund 40’000 Einwohnern ist die zweite Stadt in diesem Bericht, welche im Kanton Tessin vorzufinden ist. Sie ist der Favorit des Autoren, wenn es um die schönsten Städte der südlichen Schweiz geht. Nicht etwa, weil Locarno ästhetisch schöner ist als Lugano. Sondern, weil Locarno am Fusse von mehreren Naturparadiesen liegt.
Das heisst, wer gerne Tagesausflüge macht und ein Auto besitzt, dem empfehlen wir Locarno auszuwählen. Im Sommer gibt es teilweise auch gute Verbindungen mit dem Bus wie z.B. ins Verzasca Tal. Hier wird sogar abgeraten dann mit dem Auto anzureisen, da zu viele Autos das Tal verstopfen. Doch wer z.B. ins Maggiatal möchte, der ist mit dem Auto im Vorteil. Tolle Ortschaften wie das Steindorf Foroglio warten auf die Besucher.
Locarno ist zudem die wärmste Stadt der Schweiz und hat wie viele anderen Orte in der südlichen Schweiz ein mediterranes Klima. Die Stadt liegt direkt am Lago Maggiore, was auch perfekt für tolle Bademöglichkeiten ist. Besonders zu empfehlen ist ein Ausflug ins benachbarte Ascona, welches in nur 10 Minuten zu erreichen ist. Denn die farbigen Häuser und die guten Pizzerias sind immer ein Highlight.
Ebenfalls lohnt es sich die Wallfahrtskirche Madonna del Sasso anzuschauen. Hier hat man auch eine perfekte Aussicht auf die Stadt und den See. Wer gerne wandert kann die Seilbahn bis auf den Berg Cimetta nehmen. Im Winter raten wir eher davon ab, doch von Frühling bis Herbst ist der Ort ideal.
In der Innenstadt ist der grosse Platz «Piazza Grande» eine Must-See-Sehenswürdigkeit. Im Sommer findet hier das bekannte Filmfestival statt, im Winter ein Weihnachtsmarkt inklusive Schlittschuhlaufen.
Genf
Genf ist mit über 200’000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt der Schweiz und hat ebenfalls nach Zürich den zweitgrössten Finanzplatz des Landes. Bekannt ist Genf vor allem aufgrund der vielen Sitze von internationalen Organisationen wie beispielsweise das Internationale rote Kreuz, die UNO, WHO, WTO und CERN.
Besonders der Besuch des CERN ist sehr beliebt bei Schweizern und Touristen. Im Sommer 2023 öffnet ein neues Besucherzentrum.
Mit der Lage direkt am Genfersee verfügt die Stadt in der französischen Schweiz ein grosses Anziehungsmagnet. Wie wäre es mit einer Bootsfahrt in eine andere Stadt wie z.B. Lausanne oder Nyon? Oder mit einem Seeuferspaziergang zum Jet d’Eau, einer der bekanntesten Sehenwürdigkeiten von Genf? Auch die Altstadt ist sehr sehenswert. Zudem warten dort viele versteckte Restaurants oder Cafés darauf entdeckt zu werden.
Genf ist zudem die Heimat der Uhrenhersteller wie Rolex, Omega, Patek Philippe und anderen bekannten Schweizer Luxusuhrenmarken.
Die einfachste Verbindung von Genf nach Zürich ist mit dem Zug, dessen Fahrt rund 2h 45 Minuten dauert. Ebenfalls gibt es die schweizweit noch einzige Inlandflugverbindung mit rund 45 Minuten Flugzeit.
Lausanne
Lausanne ist mit rund 140’000 Einwohnern die viertgrösste Stadt der Schweiz und ist wie Genf im französisch sprechenden Teil. Lausanne zieht jährlich tausende Touristen dank seiner schönen Riviera an. Besonders die Hotels am Seeufer sind daher sehr zu empfehlen.
Auch die Innenstadt ist wunderschön und hat mit Gebäuden aus dem 12. und 13. Jahrhundert eine lange Geschichte hinter sich.
Eine Besonderheit an Lausanne ist, dass es die einzige Stadt der Schweiz mit einer Metro ist. Momentan sind zwei Linien in Betrieb, wobei die Längste knapp 8 Kilometer lang ist. Somit ist man relativ schnell vom Bahnhof an der Uferpromenade.
Wie Genf hat auch Lausanne internationale Organisationen. Die Bekannteste ist das Internationale Olympische Komitee, welches den Sitz seit dem ersten Weltkrieg in der Schweizer Stadt hat. Deshalb ist der Besuch des Olympischen Museums ein toller Tipp für Sportbegeisterte. Auch eine Schifffahrt auf dem Genfersee ist bei Touristen und Schweizern immer ein Highlight.
Montreux
Montreux ist dank der tollen Lage eine der schönsten Städte der Schweiz. Ebenfalls wie Genf und Lausanne ist Montreux in der Westschweiz gelegen, das heisst die Menschen sprechen französisch. Montreux ist die Kulturstadt der Schweiz. Seit 1967 findet jährlich das bekannte Montreux Jazz Festival statt. Auch bezüglich Kunst kann Montreux mit der kostenlosen Openair-Kunstausstellung entlang der Seepromenade viel bieten.
Die Region um Montreux hat aber auch einige wichtige Sehenswürdigkeiten. Beispielsweise ist nur 4 Kilometer von der Stadt das knapp 1000-jährige Schloss Chillon zu besuchen. Mit atemberaubenden Fotospots von aussen und spannender Geschichte im Burgmuseum innen ist das Chateau de Chillon das meistbesuchte Museum der Schweiz.
Ebenfalls existiert in nur 20 Minuten Entfernung eine der schönsten Weinberge der Schweiz, welche sich über 30 Kilometer oberhalb des Genfersees entlang ziehen. Seit 2007 ist die Region um UNESCO-Weltkulturerbe und daher für jeden Weinliebhaber ein Muss. Besonders das süsse Örtchen namens Epesses ist sehr malerisch und lockt mit den Weinkellern ebenfalls Menschen an. Auch Wanderer kommen hier auf ihre Kosten. Die beste Wanderung durch das Lavauxgebiet geht von St-Saphorin nach Lutry und dauert rund 4 Stunden.
Gruyères
Gruyères ist ein traumhaftes Dorf am Fusse der Fribourger Alpen. Käse, Schokolade und eine Bilderbuchlandschaft machen Gruyères zu einem Schweizer Klischeedorf. Im Mittelalter gegründet und erbaut ist es heute noch einige der wenige Orte der Schweiz, wo die Mauern komplett vorhanden sind. Da das Dorf auf einer Erhebung gebaut wurde, muss man zuerst den 82 Meter hohen Hügel zu Fuss erklimmen. Denn im ganzen Ort herrscht Fahrverbot.
Ein Spaziergang durch Gruyères kommt einem wie in einer Märchenwelt vor. Von Frühling bis Herbst ist das Dorf mit den schönsten Blumen verziert. Zudem locken Restaurants mit traditionellen Schweizer Gerichten. Auch Museumfreaks kommen auf ihre Kosten, denn das Schloss Gruyere aus dem 13. Jahrhundert kann man von innen ansehen.
Bestimmt hast du schon einmal einen Gruyères-Käse gegessen? Dieser wird nämlich hier hergestellt. Beim Fabrikbesuch kann man die Produktion sehen und feinen Käse im Shop kaufen.
Wenn du in der Region bist lohnt sich ein Besuch des Cailliermuseums, dem offiziell ersten Schokoladenproduzenten der Schweiz. Sie ist im Besitz der Firma Nestle.
La-Chaux-de-Fonds – Hier wurde Schweizer Uhrengeschichte geschrieben
Die einen mögen La-Chaux-de-Fonds, die anderen finden sie keine schöne Stadt. Doch die Stadt in der französisch sprechenden Schweiz ist seit 2009 mit der benachbarten Stadt Le Locle im UNESCO Weltkulturerbe. In der Uhrmacherei waren La-Chaux-de-Fonds sowie Le Locle eine der Wichtigsten. Denn in der Region liessen sich einige der wichtigsten Firmen nieder wie z.B. Rolex.
Somit gibt es ein Uhrmachermuseum. Auch der berühmte Architekt Le Corbusier ist in La-Chaux-de-Fonds geboren und man kann heute noch sein erstes erbautes Haus namens «Anataloe Schwob House» ansehen.
Heute leben in La-Chaux-de-Fonds rund 35’000 Einwohner. Die goldenen Zeiten sind vorbei, denn mittlerweile hat La-Chaux-de-Fonds eine im schweizweiten Vergleich mit über 8 Prozent sehr hohe Arbeitslosigkeitsquote. Der schweizweite Durchschnitt bewegt sich meistens um die 2.9 Prozent.
Die Region hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten und ist vor allem für Naturfreunde ein Highlight. Beispielsweise ist der immer bekannter werdende See «Etang de la Gruère» nicht weit davon entfernt. Dieser See kann sowohl im Sommer als auch im Winter besucht werden und hat zu jeder Jahreszeit seinen ganz eigenen Charme.
Auch der bekannteste Wasserfall der Westschweiz namens «Saut du Doubs» ist ganz in der Nähe und kann in einem schönen Tagesausflug zwischen Frühling und Herbst erkundet werden.
Davos – die höchste Stadt von Europa
Davos im Kanton Graubünden ist mit 1560 Metern die höchste Stadt von Europa. Umgeben von wunderschönen Bergen und dem Davoser See lohnt sich ein mehrtägiger Aufenthalt in Davos für wanderbegeisterte im Sommer und für Skifahrer im Winter.
Wanderfreunde sollten unbedingt die Wanderung zu den Jöriseen machen, welche rund 5.5 Stunden dauert. Sie ist am besten von Juli bis Mitte Oktober durchführbar und landschaftlich an Schönheit kaum zu überbieten.
Wer Sightseeing mag, der sollte neben dem Davoser See auch das Walserdorf Sertig und Monstein anschauen. Beide Dörfer sind mit dem Bus von Davos aus erreichbar.
Betreffend Preisen findet man in Davos oft die besten Hoteldeals der Schweizer Alpen (abgesehen von Samnaun im Sommer, welches jedoch sehr weit entfernt von den grossen Städten ist).
Gimmelwald – tradtionelles Bergdorf in der UNESCO-Welterberegion
Gimmelwald zählt zu den schönsten Dörfern der Schweiz. Das hat auch der amerikanische Reiseauto Rick Steves erkannt, der nicht wie viele anderen Reisebloggers «Grindelwald» als eines der schönsten Orte der Schweiz nennen.
Das autofreie Alpendorf Gimmelwald ist im UNESCO-Welterbe Jungfrau und bietet eine traumhafte Aussicht auf die bekannten Berge Jungfrau und Eiger. Es ist nur per Seilbahn oder zu Fuss zu erreichen.
Im Vergleich zu allen anderen Dörfern in der Jungfrauregion ist Gimmelwald touristisch wenig erschlossen und existiert bereits mindestens seit 650 Jahren. Dementsprechend ist der Ort auch sehr authentisch und traditionell. Man könnte fast meinen, die Zeit sei stehen geblieben. Hatten es wir vorher noch von Einwohnerzahlen in der Höhe von 400’000 (Zürich), so sind es in Gimmelwald nicht einmal 100.
Sehr zu empfehlen ist der Dorfrundgang, welcher rund 30 Minuten dauert. Hier ist eine Aussicht schöner als die andere. Ein Besuch im Honesty Shop, dem ersten unbedienten Dorfladen von Europa, ist ebenfalls sehr empfehlenswert.
Wer ein paar Tage nach Gimmelwald kommen möchte, der kann in einem der Airbnbs abschalten und geniessen. Hotels gibt es keine. Kombinieren kann man den Besuch mit der Weiterfahrt nach Mürren (Seilbahn).
Wengen – autofreies Alpendorf in der Jungfrauregion
Auch Wengen zählt zu einem der schönsten Bergdörfern der Schweiz und ist ebenfalls in der Jungfrauregion. Da Wengen wie Gimmelwald und Mürren autofrei ist, kann man das Dorf nur zu Fuss oder mit der «Wengeneralpbahn» von Lauterbrunnen erreichen.
Bekannt von der Lauberhornabfahrt ist Wengen im Winter ein Skiparadies. Tausende Touristen kommen nur deswegen sogar aus Ländern wie Grossbritannien hierher. Das Dorf mit den wunderschönen Chalethäusern kann neben seinem Charme auch mit den grandiosen Aussichten punkten. Einerseits sieht man auf die bekannten Berge Mönch und Jungfrau. Anderseits hat man von der Dorfkirche her eine der faszinierendsten Aussichten ins Lauterbrunnental, dem Tal der 72 Wasserfälle.
Wanderbegeisterte können in einer eher steilen Wanderung in 1.5 Stunden von Wengen nach Lauterbrunnen marschieren. Die Aussichten sind unbeschreiblich und die Wege oft menschenleer.
Wer in Wengen übernachten will, der findet Unterkünfte vom Airbnb über 3- und 4-Sternhotels bis zum luxuriösen 5-Stern.
Lauterbrunnen
Lauterbrunnen ist das dritte Dorf in der Jungfrauregion, welches es in unseren Guide mit den schönsten Städten und Dörfern der Schweiz geschafft hat. Nicht verwunderlich ist das Dörfchen im Berner Oberland bei Touristen immer beliebter. Mit einem der höchsten Wasserfällen des Landes namens Staubbachfall und den traditionellen Häusern ist Lauterbrunnen das Bilderbuchdorf der Schweiz schlechthin.
Das Dorf ist so schön, dass bekannte Poeten wie Goethe ein paar Monate hier lebten, um sich von der Natur inspirieren zu lassen.
Der Name Lauterbrunnen kommt übrigens von «lauter» und «brunnen», was so viel bedeutet wie viele Quellen. Macht auch Sinn, denn Wasser gibt es überall von bester Qualität. Daher kann man wie bei praktisch jedem Brunnen in der Schweiz, wenn nichts spezielles beschrieben, aus dem Brunnen unterhalb der Kirche trinken. Das Wasser ist sehr erfrischend und weist einen hohen Mineralanteil auf.
Ein Dorfrundgang in Lauterbrunnen ist fast Pflicht, denn es warten diverse Photospots auf dich. Wer hungrig ist und in einem Restaurant essen möchte, dem empfehlen wir wie bei jedem touristischen Ort unbedingt zuerst die Reviews zu überprüfen.
Werdenberg – die kleinste Stadt der Schweiz
Werdenberg ist mit 60 Einwohnern die kleinste Stadt der Schweiz. Durch die gut erhaltenen Mittelalterhäuser, der Burg, dem See und den Rebbergen zählt Werdenberg zu den schönsten Städten der Schweiz.
Erbaut wurde ein Grossteil des Dorfes im 13. und 14 Jahrhundert und ist die einzige städtische Holzsiedlung der Schweiz aus dem Mittelalter. Ein Spaziergang durch das Dorf ist daher sehr eindrücklich. Kombiniert werden kann dies mit dem Seerundgang, welcher total rund 40 Minuten dauert.
Wer im Winter in die Region kommt, der kann den Besuch der Kleinstadt mit dem Skifahren im Toggenburg oder einer Schneewanderung am Voralpsee kombinieren. Auch im Sommer sind diese zwei Regionen ein Besuch wert, wobei der Schwerpunkt dann auf dem Wandern (Toggenburg) oder auf dem Schwimmen (Voralpsee) liegt.
Quinten – autofreies Traumdorf am Walensee
Dörfer, welche autofrei sind, sind etwas ganz spezielles, denn die Ruhe lässt einem sehr gut entspannen. Ein weiteres autofreies Dorf ist Quinten am Walensee. Es ist nur zu Fuss oder per Schiff erreichbar. Mit den alten Weinherrschaftshäusern und dem Panorama auf den Berg und See ist Quinten eines der schönsten Dörfern der Schweiz. Nur 41 Einwohner zählt das Dorf, welche ganzjährig hier leben. Dank den Hotels und Airbnbs befinden sich aber im Sommer mehr Menschen im Ostschweizer Dorf.
Das Klima in Quinten ist trotzdem es in den Schweizer Alpen ist mediterran. Das zeigt sich auch in der für die Region aussergewöhnliche Vegetation. Palmen, Feigenbäume, Kiwis, Reben und vieles mehr werden in Quinten angepflanzt. Besonders der Wein ist äusserst beliebt und es werden auf Voranmeldung auch Führungen angeboten.
In Quinten gibt es drei Restaurants. Die zwei direkt am See haben sich auf Fisch spezialisiert. Das Dritte namens Tremdondi ist das einzige Restaurant, welches ganzjährig offen ist. Es ist ebenfalls ein Hotel.
Zwar kann man im Sommer viel mehr in Quinten machen, doch auch im Winter ist ein Tagesausflug ins Ostschweizer Dorf abenteuerlich. Es ist zu empfehlen das Boot von Murg zu nehmen, dessen Fahrt meistens rund eine halbe Stunde geht.
Als Spaziergang empfehlen wir von Quinten nach Quinten Au zu gehen, wo man eine fantastische Aussicht und einen Badeort findet. Für Wanderungen ist die Weg von Weesen nach Quinten unser Favorit. Denn hier kommst du am höchsten Wasserfall der Schweiz vorbei, welcher besonders im Frühling sehr eindrücklich ist.
Appenzell – ein Dorf voll mit Traditionen
Mit seinen bunten und traditionellen Holzhäusern zählt Appenzell zu den schönsten Dörfern der Schweiz. Obwohl es der Hauptort des Kanton Appenzells ist, zählt die Ortschaft weniger als 6000 Menschen. Demenstprechend ist alles überaschaubar, was dem Dorf noch mehr Charme einhaucht.
Das Highlight ist der Spaziergang entlang der Einkaufsstrasse. In weniger als 500 Meter sind hier 3 Bäckereien zu finden. Wer eine lokale Spezialität probieren möchte, der sollte ein «Appenzeller Biberli» auswählen. Dies ist ein Lebkuchen gefüllt mit Marzipan.
Auch Käse darf in der Region nicht zu kurz kommen, denn schliesslich wird hier der bekannte Appenzeller Käser produziert. Der Käseladen im Dorf bietet über 50 verschiedene Sorten an, was sich für jeden Käseliebhaber wie im siebten Himmel anfühlt. Auch diverse Restaurants findet man entlang der Strasse, wobei hier empfohlen wird die Reviews von Tripadvisor oder Google zu lesen.
In der Region kann man viel unternehmen. Wer gerne wandert, dem ist der Seealpsee, der Fälensee oder Sämtisersee zu empfehlen. Beim Seealpsee kann zudem die Wanderung mit dem Besuch des Berggasthaus Äschers verlängert werden, dem schönsten Ort der Welt (gemäss National Geographics).
Lauenen (bei Gstaad)
Wahrscheinlich hast du schon einmal vom Dorf Gstaad gehört. Es ist ein Chaletdorf, wo Stars wie Madonna oder Robbie Williams im Winter ab und zu Ferien machen kommen. Es liegt daher Nahe, dass Gstaad sehr bekannt für das Skifahren ist. Nicht weit weg vom Trubel befindet sich das idyllische Dörfchen Lauenen, welches zu den schönsten Dörfern der Schweiz zählt.
Mit den Chalethäusern und umgeben von Bergen ist das Bergdorf ein Traumort und äusserst fotogen. Zwar ist der Spaziergang durch das Dorf relativ kurz, doch die Umgebung hat noch mehr zu bieten. Ein Ausflug ins Naturparadies des Lauenensees ist äusserst zu empfehlen. Eine Rundwanderung von ca. 50 Minuten erwartet die Gäste. Auch kann man im Sommer ein Boot mieten oder in ein Restaurant einkehren.
In Lauenen befindet sich zudem ein Dorfladen, bei dem es sich lohnt einen Halt zu machen. Einerseits sind die frischen Backwaren ein Traum und andererseits kann man sehen, wie ein Dorfladen vor mehr als 70 Jahren einmal ausgesehen hat.
Zermatt – das bekannteste Bergdorf der Schweiz
Zermatt ist die touristische Destination der Schweiz schlechthin. Der Ort in der Walliser Alpen ist dank dem berühmten Berg Matterhorn eines der meistbesuchten Dörfern der Schweizer Alpen.
Und sind wir ehrlich, bei dem Anblick kann man nichts aussetzen.
Umgeben von einigen der höchsten Berge der Schweiz hat das Bergdorf vieles zu bieten.
Im Winter ist der Fokus auf Wintersport wie Skifahren, Schlitten oder Schneewandern. Auch ist Zermatt die perfekte Wellnessdestination in der Schweiz.
Im Sommer sind Sommertouristen und Wanderer im Bergdorf anzutreffen. Wer Sightseeing mag, der kann zu jeder Jahreszeit mit der Zahnradbahn aufs Gornergrat fahren. Die Aussicht von hier oben auf mehr als 3000 Metern Höhe auf das Matterhorn ist spektakulär. Auch ganzjährig offen ist das Klein Matterhorn. Im Winter vor allem von Skifahrern besiedelt, kann man hier eine Gletscherhöhle besichtigen. Im Sommer können wir die Wanderung Trockener Steg – Schwarzsee wärmstens empfehlen. Die Seenwanderung mit fast permanenten Blick auf das Matterhorn ist für jeden Bergliebhaber und Fotografen ein Highlight
Zermatt ist daher ganz oben auf der Liste der schönsten Dörfer der Schweiz.
Ernen – das Schweizer Kulturdorf
Ernen im Kanton Wallis ist ein Kulturdorf und lockt Dank Biohotels und klassischen Konzerten vor allem alternatives Publikum an.
Dank des einheitlichen Baustils inklusive der mächtigen Dorfkirche und dem imposanten Berg im Hintergrund ist Ernen eine Augenweide für sich und zählt zu den schönsten Orten der Schweiz.
Das Walliser Bergdorf ist ein toller Ausgangspunkt für tolle Tagesausflüge. So ist beispielsweise der Naturpark Binn ganz in der Nähe, wo tolle Wanderungen gemacht werden und sogar Kristalle gefunden werden können.
Ein Halbtagesausflug ist der Spaziergang ins Nachbarsdorf Mühlebach, wo die älteste Holzdorfkern der Schweiz steht. Wer gerne Wähe hat, der muss unbedingt einen Abstecher ins Bed & Breakfast *Hängebrigga* machen. Hier gibt es unserer Meinung nach die Beste der Schweiz. Zudem kann man eine abenteuerliche Hängebrücke überqueren. Auf dem Rückweg geht es vorbei an einem Galgen aus dem 17. Jahrhundert. Wer im Frühling nach Ernen kommt, der kann dutzende von Orchideen sehen. Diese sind aber streng geschützt und dürfen nicht gepflückt werden.
Praz Fr – Der Geheimtipp am Murtensee
Praz am Murtensee zählt zu den schönsten Dörfern der Schweiz, ist im «Bundesinventar für schützenswerte Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung» und wird von Schweiz Tourismus entlang der Grand Tour of Switzerland als schönes Dorf promotet. Wie diverse andere Orte im Biel-Seeland ist Praz ein Winzerdorf und produziert edle Weine. Deshalb kann man den Dorfrundgang mit einer Weindegustation kombinieren. Diese ist meist nur auf Voranmeldung verfügbar.
Im Sommer lohnt es sich auch in Praz eine Abkühlung zu gönnen und in den Murtensee zu springen. Von dort gibt es auch Schifffahrten, die bis zu drei Seen beinhalten, also eine 3-Seen-Runfahrt. Wer in Praz ist der sollte unbedingt auch die Mittelalterstadt Murten ansehen. Murten ist wie Gruyères eine der wenigen Orte mit einer kompletten Stadtmauer.
Foroglio – das märchenhafte Steindorf in der italienischen Schweiz
Foroglio ist der Traum schlechthin, denn das Dorf in den Tessiner Alpen (italienisch sprechende Schweiz) ist vollkommen aus Steinhäusern gebaut. Wäre das nicht schon schön genug perfektioniert an den Felswänden ein tosender Wasserfall das Bilderbuchpanorama.
In den letzten Jahren hat das Dorf dank Social Media immer mehr an Aufmerksamkeit gewonnen, so dass Foroglio nicht nur bei Kennern zum schönsten Dorf der Schweiz gekürt wurde sondern immer mehr auch von der breiteren Masse.
Um das Dorf zu erreichen ist es am einfachsten ein Auto zu besitzen. Im Sommer fahren zwar Busse ins Val Bavona, jedoch ist die Anfahrt mit umsteigen teilweise recht kompliziert.
Wer im Dorf ist, der sollte unbedingt ein feines Risotto oder Polenta in der traditionellen Grotto essen.
Wanderfreunde können zudem eine Geheimtippwanderung zum Ursprung des Wasserfalls machen. Die rund 40 minütige Wanderung (pro Weg) geht zum Dorf Puntid, wo eine wunderschöne Steinbrücke auf die Menschen wartet.